Das Museumshaus „Klassizistisches Bürgerhaus Klosterstraße 7“

Das zweistöckige und klassizistisch gestaltete Gebäude wurde 1812/15  errichtet. Das mittlere Vestibül mündet in einen großen ovalen Gartensaal. Dort und in dem benachbarten Salon befinden sich handgedruckte Bildtapeten, die 1823/24 in der Pariser Manufaktur Dufour & Leroy hergestellt und in das erst wenige Jahre alte Haus eingebaut wurden. Während die Bildtapete im ovalen Saal „Die Inkas oder die Zerstörung des Reiches von Peru“ zum Thema hat, zeigt die zweite Tapete im anschließenden Salon die Geschichte von „Telemach auf der Insel der Kalypso“.

1999 wurden die „Tapetensäle“ Teil des Dezentralen Stadtmuseums.

2004 vergrößerte sich der museale Teil des Hauses durch die straßenseitige Stube, die als Biedermeierstube eingerichtet wurde. Sie erhielt eine zeitgemäße Tapete und wurde vollständig möbliert und ausgestattet. In zwei Galerieräumen erwarten den Besucher zudem  „Westfälische Ansichten“ in Gestalt von Gemälden aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.

 

In den nächsten Jahren soll auch der große und bis zum Ufer der Ems reichende Garten hinter dem Haus mit in das Museumskonzept einbezogen werden. Nach einer genauen Bestandsaufnahme der Wege, Beete und baulichen Anlagen hat sich gezeigt, dass die wesentlichen Strukturen aus der Bauzeit des Hauses im frühen 19. Jahrhundert noch vorhanden oder nachzuvollziehen sind. Daher wollen die Beteiligten in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalbehörden eine möglichst genaue Rekonstruktion des Gartens wagen.

 

 

Aktuelle Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Homepage:

www.warendorf.de

 

Führungen:

auf Anfrage | Tel. 0 25 81 - 54 54 54

 

Besucheradresse:

Klosterstraße 7 | 48231 Warendorf

 

Kontakt:

info@altstadtfreunde-warendorf.de

wolffme@gmx.de

 

 

 

--- Ein aktuelles Beispiel einer Veranstaltung im Haus ---

 

Papiertheater ist im Prinzip so etwas wie eine 3D-Spielkonsole eines theaterbegeisterten Bürgers im 19. Jahrhundert. Das Repertoire umfasste in der Anfangszeit die beliebtesten Produktionen aus Oper und Drama. Später erfreuten sich dann auch Märchen einer immer größeren Beliebtheit. Mit der zunehmenden Verbreitung von Radio, Film und später Fernsehen geriet das Papiertheater immer mehr in Vergessenheit. Gerade aber in den letzten Jahren erlebt diese Kunstform wieder eine Renaissance…

 

Im Rahmen des 2. Warendorfer Papiertheater – Festivals fanden an 3 Tagen, mit 5 Theatergruppen die Vorführungen auf 4 Bühnen statt, welche bestens besucht waren.

Siglinde und Martin Haase aus Remscheid führen in ihrer Freizeit die mehr als 200jährige Tradition des Papiertheaters mit Leidenschaft fort. In dem Theaterstück „Das schwebende Pferd“ vermochten sie Jung und Alt in den Bann zu ziehen und die ereignisreiche Geschichte von Eadweard Muybridge in „bewegten“ Bildern, auch musikalisch untermalt, darzubieten.….

 

 

Weitere Informationen gibt es auch weiterhin unter:

 

www.haases-papiertheater.de

www.papiertheater.eu