Das Museumshaus „Gadem Zuckertimpen 4“

Das Gadem (kleines Mietshäuschen) dokumentiert mit seinem Standort an der Promenade im östlichen Teil der Warendorfer Altstadt eine spezifische Form der Kleinhausbebauung im Bereich der früheren Stadtbefestigung. Das Gebäude am Zuckertimpen wurde 1662/63 errichtet. Die Dachbalken des Gebäudes legte man im rückwärtigen Teil auf der verbliebenen mittelalterlichen Stadtmauer auf.

Heute wird in dem kleinen Häuschen nachgestellt, wie sich das Leben seiner Bewohner in den 1920er Jahren darstellte. Erstaunlich, dass in dem kompakten Gadem nicht nur eine fünfköpfige Familie Platz fand, sondern diese auch mehrere Räume z.B. an ein Ehepaar mit zwei Kindern untervermietete.

Ein eindrückliches Beispiel für die bescheidenen Lebensverhältnisse jener Tage.

 

Aktuelle Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Homepage:

www.warendorf.de

 

Führungen:

auf Anfrage | Tel. 0 25 81 - 54 54 54

 

Besucheradresse:

Zuckertimpen 4 | 48231 Warendorf

 

Kontakt:

wolffme@gmx.de

info@altstadtfreunde-warendorf.de

 

--- Ein aktuelles Beispiel einer Veranstaltung im Haus ---

Bereits vor mehr als 800 Jahren empfahl der Bischof Erpoh aus Münster den adeligen Frauen des Klosters Freckenhorst, sich in der Fastenzeit mit einem einfachen Hefegbebäck, welches Struwen genannt wurde, zu begügen. Im Gadem am Zuckertimpen pflegt seit viele Jahren der Heimatverein Warendorf diese Tradition des Struwenbackens zum Karfreitag. Auf einem alten Herd backt ein eingespieltes Team die Hefeplätzchen und serviert eine Tasse Muckefuck, dem Ersatzkeffee aus der Nachkriegszeit. Auch an diesem Karfreitag ist das kleine Haus ein sehr gut besuchter Ort, in dem die bescheidenen Lebensverhältnise vor rd. 100 Jahren lebendig werden...